TÜV empfiehlt regelmäßige Wartung von Heizöltanks

TÜV empfiehlt regelmäßige Wartung von Heizöltanks

01.04.2015 | Energienachrichten

In Deutschland sind momentan mehr als vier Millionen Heizöltanks in Betrieb. Eine Prüfpflicht für oberirdische Anlagen existiert jedoch nur bei Tanks mit einer Füllmenge von mindestens 10.000 Litern. Aber auch für kleinere Anlagen gilt: Tritt Heizöl aus und verschmutzt Boden und Grundwasser, haftet der Betreiber für den Schaden. Letztlich ist das Umweltrisiko kaum von der Kapazität abhängig, denn ein Liter ausgetretenes Heizöl kann bis zu einer Million Liter Grundwasser verschmutzen.

Heiko Drews, Experte für Anlagensicherheit beim TÜV Rheinland, empfiehlt grundsätzlich eine freiwillige Prüfung auch kleinerer Tanks: "Oft wurden diese Öltanks noch nie einer Sicherheitsprüfung unterzogen. Nach der Erstprüfung sollte der technische Zustand der Anlage mindestens alle zehn Jahre untersucht werden." Die Erfahrung zeige, dass vor allem kleinere Anlagen oft nicht mehr den technischen Ansprüchen genügen würden. Undichte Stellen könnten nur bei einer genauen Untersuchung identifiziert werden. Zudem würden die Sachverständigen bei einem Check sämtliche Sicherheitseinrichtungen wie das Leckanzeigegerät und den Grenzwertgeber, der ein Überfüllen des Tanks automatisch verhindert, überprüfen.

Für die Wartung sei ein möglichst leerer Tank kurz vor der Befüllung optimal, weiß der Experte. Das erleichtere auch die Reinigung, die im Hinblick auf Sedimente, die sich im Tank absetzen und über kurz oder lang die Rohrleitungen verstopfen, unerlässllich sei. Aber: Selbst eine regelmäßige Prüfung könne den kritischen Blick des Öltank-Besitzers nicht ersetzen, so Heiko Drews. Gehe der Brenner oft auf "Störung" oder rieche es im Auffangraum nach Öl, müsse umgehend ein Fachbetrieb hinzugezogen werden.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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