Energiepolitik könnte Bundestagswahl 2013 entscheiden

Energiepolitik könnte Bundestagswahl 2013 entscheiden

10.07.2013 | Energienachrichten

Die anstehende Bundestagswahl 2013 könnte durch die Energiepolitik der Parteien entschieden werden. Laut einer repräsentativen Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Energieanbieters LichtBlick spielt für 29 Prozent der Bundesbürger das Thema Energie eine "sehr große" bzw. "große" Rolle bei der Stimmabgabe am 22. September. Weitere 39 Prozent geben an, das Thema beeinflusse ihre Wahlentscheidung zumindest teilweise.

Die größte Wählergunst in Sachen Energiepolitik genießt laut Umfrage die Partei Bündnis 90/Die Grünen. 24 Prozent der Deutschen trauen ihnen die erfolgreiche Bewältigung der Energiewende zu. 22 Prozent setzen bei der Energiewende auf die regierende CDU/CSU, deutlich schlechter schneidet die SPD mit 11 Prozent ab. Auf die Partei Die Linke setzen fünf Prozent der Befragten. Lediglich zwei Prozent vertrauen der energiepolitischen Kompetenz der derzeitigen Regierungspartei FDP.

Im Rahmen der LichtBlick-Umfrage wurde zudem ermittelt, welche Energiethemen für die Bürger wahlentscheidend sind. Ergebnis: An erster Stelle stehen bezahlbare Energiepreise, die von 86 Prozent als "sehr wichtig" oder "wichtig" erachtet werden. Auf Platz zwei folgt für 72 Prozent der Befragten das Thema Stromspeicherung. Den dritten Platz nimmt der Themenkomplex Netzausbau ein, der für 70 Prozent der Wähler entscheidend ist. Themen wie Atom- und Kohleausstieg, Klimaschutz und Ausbau der Erneuerbaren Energien spielen ebenfalls für die Mehrheit der Bundesbürger eine zentrale Rolle.

"Die Energiewende wird die Bundestagswahl 2013 erheblich beeinflussen. Unsere Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen in allen Aspekten der Energiepolitik Wert auf eine klare und glaubwürdige Positionierung legt. Die Wähler sehen hier große Unterschiede zwischen den Parteien", kommentiert Gero Lücking, Direktor Energiewirtschaft bei LichtBlick, die Umfrageergebnisse.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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