NRW-Wahl: Umweltorganisationen fordern Klimabekenntnis

NRW-Wahl: Umweltorganisationen fordern Klimabekenntnis

16.04.2012 | Energienachrichten

Die Organisationen Deutsche Umwelthilfe, BUND, NABU, Germanwatch und Campact haben die Spitzenkandidaten der anstehenden Landtagswahl in NRW in einem persönlichen Schreiben aufgefordert, im laufenden Wahlkampf ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz abzulegen. Insbesondere sollen die Parteien nach dem Willen der Umweltorganisationen das von der bisherigen Regierung eingeleitete Landesklimaschutzgesetz NRW weiter vorantreiben. Darüber hinaus fordern die Nichtregierungsorganisationen ein endgültiges Aus für das gerichtlich gestoppte E.ON-Kohlekraftwerk Datteln.

"Das Weltklima interessiert sich nicht für Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen", heißt es im Schreiben an die Spitzenkandidaten. Deshalb müsse das wegen der vorzeitigen Neuwahlen nicht mehr zu Ende geführte Klimaschutzgesetz umgehend wiederaufgenommen werden. "Nordrhein-Westfalen hat mittelfristig nur die Wahl, seine historisch gewachsene Industriestruktur und die zwingenden Erfordernisse des Klimaschutzes miteinander in Einklang zu bringen. Das Kohlekraftwerksprojekt Datteln IV ist der Glaubwürdigkeitstest für eine konsequente Neuausrichtung der NRW-Energiepolitik", so die beteiligten Nichtregierungsorganisationen.

Das Schreiben richtet sich an die amtierende Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), CDU-Spitzenkandidat und Bundesumweltminister Norbert Röttgen, die amtierende stellvertretende Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann (Bündnis90/Die Grünen), den Spitzenkandidaten der FDP, Christian Lindner, die Spitzenkandidatin der der Linken, Katharina Schwabedissen, und den Spitzenkandidaten der Piratenpartei, Joachim Paul.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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