Hamburgs Jahr als Umwelthauptstadt endet

Hamburgs Jahr als Umwelthauptstadt endet

23.12.2011 | Energienachrichten

Während Hamburgs Titel als Europas Umwelthauptstadt 2011 endet, blickt die Hansestadt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Auf 2.000 Veranstaltungsterminen wurde mit Politik und Verwaltung, Unternehmen, Vereinen und Bürgern diskutiert, wie Städte zukunftsfähig gemacht werden können. Zudem wurden Haushalte und Familien dazu angeregt umweltbewusster zu handeln. Hamburg hat in diesem Jahr als Vorbild und Botschafter für städtischen Klimaschutz Maßstäbe gesetzt. 2012 wird der Titel an die spanische Stadt Vitoria-Gasteiz weitergereicht.

Zu Europas Umwelthauptstadt wurde Hamburg unter anderem wegen seiner ambitionierten Klimaschutzziele. Als stetig wachsende Industrie- und Handelsmetropole mit dem zweitgrößten Containerhafen Europas ist es der Hansestadt gelungen, bis 2007 15 Prozent weniger CO2 auszustoßen als noch im Jahr 1990. Bis zum Jahr 2020 sollen die Emissionen sogar um 40 Prozent sinken. Die Mittel dazu sind nachhaltiges Wirtschaften und Bauen, umweltfreundlicher Verkehr, Naturschutz und Bildungsprogramme.

Die bisherigen Erfolge geben dem Hamburger Klimaschutzkonzept Recht: Durch städtisch geförderte Energieeffizienzmaßnahmen im Rahmen des Projektes "Unternehmen für Ressourcenschutz" entlasten inzwischen mehr als 800 Hamburger Betriebe das Klima um rund 219.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Zudem ging der Heizenergieverbrauch im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent zurück. Die Zahl der Ökostromkunden in Hamburg wuchs in diesem Jahr deutlich - alleine der städtische Anbieter Hamburg Energie verdoppelte seinen Kundenkreis. Besonders deutlich wird das Engagement der Hamburger Bürger für mehr Umweltschutz im Stadtbild: 2.600 neue Bäume wurden im Rahmen der Spendenaktion "Mein Baum - Meine Stadt" gepflanzt.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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