Erneuerbare-Energien-Gesetz: Kritik an neuen Ausbauzielen

Erneuerbare-Energien-Gesetz: Kritik an neuen Ausbauzielen

18.05.2011 | Energienachrichten

Der jüngste Entwurf des Erneuerbare-Energien-Gesetzes stößt bei einigen Seiten nicht auf Zustimmung. So kritisierte jetzt der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) die nun vorgelegten Ausbauziele. "Anstatt ambitionierte Ziele für eine beschleunigte Energiewende zu formulieren, hält die Regierungskoalition an uralten, längst überholten Ausbaupfaden fest. Damit verhindert sie jenen schnelleren Umbau unserer Energieversorgung, den sie nach den tragischen Ereignissen von Fukushima zugesagt hat", so BEE-Präsident Dietmar Schütz. Die zuvor von der Bundesregierung versprochene stärkere Förderung der regenerativen Energien sei damit nichts anderes als ein reines Lippenbekenntnis.

Schütz kritisierte in dem Kontext auch die weitere Einschränkung des Ökostromprivilegs und die Einführung einer optionalen Marktprämie. Zum einen belaste die Regierung damit eine günstige Integration für Strom aus den Anlagen der erneuerbaren Energien, und zum anderen würde kleineren Stromversorgern, die Ökostrom anbieten, die wirtschaftliche Grundlage entzogen. Weiterhin würde die Marktprämie zu Mehrkosten führen und die etablierten Stromunternehmen wie RWE und E.ON weiter stüzten.

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Jan Schäfer, Redaktion StromAuskunft


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