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Klimakiller Städte

23.11.2009 | Energienachrichten

Die Mehrheit aller Nationalregierungen hat noch immer keine Strategie, die Ausrichtung ihrer Städte auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu fördern. Dabei gehen weltweit rund 70 Prozent aller CO2-Emissionen auf das Konto von Städten. Daher sollte ein Querschnittsressort auf Regierungsebene geschaffen werden, das die Klimarelevanz jeder Regierungsentscheidung mit Blick auf die Städte überprüfen und notfalls korrigieren kann. Nur so könne verhindert werden, dass Nationalregierung und Städte beim Klimaschutz aneinander vorbei arbeiten - so das Ergebnis der Expertenkommission "Städte und Klimawandel" des World Future Council, die am 19. und 20. November in Hamburg tagte.

"Bei dem Thema nachhaltiger Stadtplanung tappen die meisten Nationalregierungen im Dunkeln", so Prof. Herbert Girardet, Programmdirektor des World Future Council. "Die Stadtregierungen haben aber häufig nicht das Mandat, dringend notwendige verbindliche Klimaschutzmaßnahmen allein zu ergreifen. Diese Verantwortlichkeitslücke muss dringend geschlossen werden, wenn man es ernst meint mit dem Klimaschutz."

Im Rahmen des Zusammentreffens präsentierte das Expertengremium darüber hinaus einen Report mit konkreten Handlungsempfehlungen, wie Städte in den Industriestaaten ihr Transportwesen in Zukunft nahezu klimaneutral gestalten können.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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