Weltwasserwoche 2014: Energie und Wasser im Fokus

Weltwasserwoche 2014: Energie und Wasser im Fokus

02.09.2014 | Energienachrichten

Seit dem gestrigen Montag beraten sich globale Führungspersönlichkeiten im Rahmen der 24. jährlichen Weltwasserwoche in Stockholm über die wichtigsten Herausforderungen, um die wachsende Weltbevölkerung mit sauberem Trinkwasser und Energie zu versorgen. Das Thema der diesjährigen Weltwasserwoche lautet "Wasser und Energie" - zwei unmittelbar voneinander abhängige Faktoren. Wir brauchen Energie, um Wasser zu pumpen, zu lagern, zu transportieren und aufzubereiten, und wir brauchen Wasser, um verschiedene Arten von Energie zu erzeugen. Beide Ressourcen sind in unserer Zeit außerdem untrennbar mit dem Thema Nachhaltigkeit verknüpft.

Bei seiner Eröffnungsansprache zur Weltwasserwoche erklärte Executive Director Torgny Holmgren: "Die Herausforderungen sind immens. Da der Anstieg des weltweiten Wasserbedarfs zwischen 2000 und 2050 mit 55 Prozent prognostiziert wird und der Strombedarf in den nächsten zwei Jahrzehnten nach Schätzungen um 50 Prozent steigen wird, besteht ein dringender Bedarf für eine engere Beziehung zwischen den beiden Gemeinschaften Wasser und Energie, wenn wir Lösungen zum Wohle aller Menschen liefern möchten."

Professor John Briscoe, der in diesem Jahr mit dem Stockholmer Wasserpreis geehrt wird, sprach am Eröffnungstag der Veranstaltung über Wasser als eine Plattform für Wachstum und postulierte, dass den Entwicklungsländern diesbezüglich die größten Herausforderungen bevorstünden. Die wirtschaftlich ärmeren Regionen der Erde müssten die Ressource Wasser erst noch mobilisieren. Briscoe wies darauf hin, dass es keine endgültige Strategie zur Lösung der globalen Wasserkrise gebe.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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