Freitag, 22. September 2023

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Luft-Wasser-Wärmepumpen sind Verkaufsschlager

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind Verkaufsschlager

01.02.2023 | Energienachrichten

Neun von zehn in Deutschland installierten Wärmepumpen sind Luft-Wasser-Systeme. Die vergleichsweise einfache und kostengünstige Umsetzung überzeugt immer mehr Eigentümer.

Anhaltender Wärmepumpen-Boom

Sowohl im Neubau als auch bei Modernisierungen im Gebäudebestand fällt die Wahl immer häufiger auf die Wärmepumpe als Heizungssystem. Bei Neubauten ist sie inzwischen der am häufigsten installierte Heizungstyp und erfährt einen anhaltenden Boom: Nach Angaben des Bundesverbandes Wärmepumpe wurden 2022 über 50 Prozent mehr Wärmepumpen verkauft als im Vorjahr. Dabei lag der Anteil der Luft-Wasser-Wärmepumpen bei 87 Prozent.

Vorteile von Luft-Wasser-Wärmepumpen

Eine Wärmepumpe kann mit drei unterschiedlichen Energiequellen betrieben werden: Luft, Sole (Erdreich) und Grundwasser. Der große Vorteil von Luft-Wasser-Wärmepumpen: Die Anschaffungskosten sind niedriger und der Planungs- und Installationsaufwand geringer als bei anderen Varianten. Durch die kompakte Bauweise lässt sich die Luft-Wasser-Wärmepumpe zudem platzsparend unterbringen.

Auch wenn die Lufttemperatur im Gegensatz zur Temperatur von Erdreich und Grundwasser stärker schwankt, lassen sich, auf ein ganzes Jahr gesehen, etwa 80 Prozent der benötigten Heizenergie aus der Umgebungsluft gewinnen.

Ein weiterer Vorteil von Wärmepumpen gegenüber konventionellen Heizsystemen: Viele Modelle können während der immer wärmer werdenden Sommermonate auch zur Kühlung eingesetzt werden und steigern damit den Wohnkomfort.

Wärmepumpe in Alt- und Neubau

Sowohl Neubauten als auch Bestandsgebäude können mit Luft-Wasser-Wärmepumpen ausgestattet werden, sollten für einen effizienten Betrieb aber gut gedämmt sein. Bei der Nachrüstung im Altbau kommt es zudem auf eine möglichst niedrige Vorlauftemperatur des Heizungssystems an, Fußbodenheizungen können dies begünstigen. In Neubauten sind in der Regel alle Voraussetzungen für einen Wärmepumpenbetrieb gegeben.

Bis zu 40 Prozent Förderung

Durch attraktive staatliche Förderzuschüsse lassen sich die Investitionskosten für eine neue Wärmepumpe erheblich reduzieren: Die Basisförderung beträgt 25 Prozent. Wird ein klimafreundliches Kältemittel genutzt, kommen weitere fünf Prozent hinzu. Ersetzt die Wärmepumpe eine alte Öl-, Gas-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung, wird der Zuschuss um weitere zehn Prozent aufgestockt. Maximal kann sich die Förderung also auf 40 Prozent der Kosten summieren.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

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