Berliner sind sparsame Energieverbraucher

Berliner sind sparsame Energieverbraucher

16.05.2018 | Energienachrichten

Wie die Berliner Morgenpost aktuell meldet, wird in der Bundeshauptstadt trotz steigender Einwohnerzahl und wachsender Wirtschaft weniger Energie verbraucht als in Vorjahren und vergleichsweise klimaschonend gelebt.

Im Jahr 2015 verursachte jeder Berliner im Durchschnitt 4,7 Tonnen CO2 - fast 40 Prozent weniger als 1990. Darüber hinaus belasten die Hauptstädter das Klima nur etwa halb so stark wie der durchschnittliche Bundesbürger, was vor allem auf einen im Vergleich zu Einfamilienhäusern energiesparenderen Lebensstil in Wohnblocks zurückzuführen ist.

Die neue Energie- und Kohlen­dioxidbilanz des Statistischen Landesamtes in Berlin, die zu Wochenbeginn veröffentlicht wurde, nennt einen Rückgang des hauptstädtischen Energieverbrauchs von 2014 auf 2015 um zwei Prozent - und das, obwohl Berlin Jahr für Jahr wächst. Gleichzeitig sanken die CO2-Emissionen der Metropole im Jahresvergleich um 3,2 Prozent. Bundesweit zeichnet sich momentan ein gegenläufiger Trend zu steigenden Energieverbräuchen und stagnierenden Emissionen ab.

Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop betonte gegenüber der Berliner Morgenpost, man wolle das Wirtschaftswachstum der Stadt weiterhin verstärkt vom Ressourcenverbrauch entkoppeln: "Unser Ziel ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien im Strom- und Wärmebereich weiter deutlich zu erhöhen und so die im Energiewendegesetz gesetzten Klimaziele zu erreichen."

Berlin will laut eigener Vorgabe bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein. Dafür treibt die Stadt vor allem einen konsequenten Kohleausstieg voran. Probleme hat Berlin derzeit noch beim Ausbau der bislang kaum genutzten erneuerbaren Energien sowie bei der schlechten Klimabilanz des Verkehrssektors.

© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

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