E.ON meldet Rekordverlust von 16 Milliarden Euro

E.ON meldet Rekordverlust von 16 Milliarden Euro

16.03.2017 | Energienachrichten

Der Essener Energiekonzern E.ON hat laut aktuell veröffentlichter Bilanzen im vergangenen Jahr den höchsten Verlust der Unternehmensgeschichte hinnehmen müssen. Inklusive der Abspaltung der konventionellen Sparte in die Konzernschwester Uniper sowie der Belastungen aus dem Atomausstieg summierte sich das Minus auf 16 Milliarden Euro, wie der Konzern am gestrigen Mittwoch bekanntgab. Im Jahr zuvor belief sich der Verlust bereits auf etwa 6,4 Milliarden Euro.

Die Unternehmensführung teilte mit, dass angesichts der Verluste konzernweit bis zu 1.300 Arbeitsplätze wegfallen würden - etwa 1.000 davon in Deutschland. Mit Hilfe des internen Umbau sollen ab 2018 dauerhaft 400 Millionen Euro eingespart werden. Gegenwärtig sind rund 43.000 Mitarbeiter für den Konzern tätig. Ein Teil des Stellenabbaus soll durch Vorruhestandsregelungen, Abfindungen sowie Arbeitsplatzwechsel realisiert werden.

Durch die Abspaltung der konventionellen und inzwischen wenig lukrativen Energieerzeugung in Uniper sei man von einem großen Teil der Altlasten befreit, erklärte E.ON-Chef Johannes Teyssen bei der Präsentation der Zahlen. Von nun an solle es bergauf gehen: Bereits für das laufende Jahr prognostiziert man einen Konzernüberschuss von 1,2 bis 1,45 Milliarden Euro.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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