Atomausstieg: AKW Isar 1 erhält Rückbaugenehmigung

Atomausstieg: AKW Isar 1 erhält Rückbaugenehmigung

27.01.2017 | Energienachrichten

Als erstes Kernkraftwerk seit dem im Jahr 2011 beschlossenen Atomausstieg hat das in Niederbayern gelegene AKW Isar 1 eine Rückbaugenehmigung erhalten. Rund zehn Jahre sind für die Arbeiten eingeplant.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks äußert sich im Rahmen einer Pressemitteilung ihres Ministeriums wie folgt: "Der Atomausstieg schreitet weiter voran. Der Abriss der AKW ist hochkomplex und wird Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Oberstes Gebot bei allen vorbereitenden Planungen und den anschließenden Rückbauarbeiten ist die Sicherheit für die Mitarbeiter, die Bevölkerung und die Umwelt." Der Rückbau der Anlage soll in zwei Phasen stattfinden und bis 2023 bzw. 2026 abgeschlossen sein.

Als unmittelbare Folge der Katastrophe von Fukushima hatte die damalige Bundesregierung in einer Novelle des Atomgesetzes von 2011 festgeschrieben, dass acht Kernkraftwerke unmittelbar ihre Berechtigung zum Leistungsbetrieb verlieren und die verbleibenden neun Anlagen schrittweise bis spätestens zum Jahr 2022 vom Netz gehen. Im nächsten Schritt muss bis Ende dieses Jahres Block B des AKW Gundremmingen endgültig stillgelegt werden.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Stromanbieter, Kraftwerk

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