Heizölpreis seit Jahresbeginn um elf Prozent gestiegen

Heizölpreis seit Jahresbeginn um elf Prozent gestiegen

11.05.2016 | Energienachrichten

Nach dem anhaltenden Rekordtief im vergangenen Jahr hat sich der Heizölpreis zwischen Januar und April 2016 um durchschnittlich elf Prozent verteuert. Dennoch: Haushalte, die mit Öl heizen, profitieren noch immer vom insgesamt niedrigen Preisniveau. Im Vergleich zum April 2015 ist Heizöl heute im bundesweiten Schnitt um 28 Prozent günstiger. Ein nachhaltiger Anstieg der Preise ist angesichts des weltweiten Überangebots an Rohöl wohl auch weiterhin nicht in Sicht.

Ursächlich für den im ersten Jahresdrittel 2016 leicht gestiegenen Rohölpreis war unter anderem die Hoffnung auf eine Begrenzung der Fördermengen seitens der OPEC-Staaten. Zu einer entsprechenden Einigung kam es bislang allerdings nicht. Dies zeigt, dass Anstieg und Fall des Ölpreises auf dem Weltmarkt höchst spekulativen Mechanismen unterworfen sind, und dass der gegenwärtige Aufwärtstrend zunächst nur als Momentaufnahme betrachtet werden kann.

Die Verbraucher befinden sich in jedem Fall in einer vorteilhaften Situation: Trotz des Anstiegs liegen die Heizölpreise noch immer auf einem sehr niedrigen Niveau, Haushalte mit leeren Heizöltanks machen jetzt bei einem Kauf also nichts falsch. Und diejenigen, die keinen Zeitdruck haben, können dank tagesaktueller Preisschwankungen auf einen günstigen Zeitpunkt oder auch auf einen erneut langfristigen Preisverfall spekulieren.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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