Heizkosten um zehn Prozent gesunken

Die Heizkosten in Deutschland sind im vergangenen Jahr durchschnittlich um knapp zehn Prozent gesunken. Ursächlich dafür waren vor allem das milde Klima und die damit verbundene Reduzierung des Heizenergieverbrauchs um durchschnittlich acht Prozent. Haushalte mit Ölheizungen profitierten zudem von den deutlich niedrigeren Heizölpreisen von minus 8,5 Prozent im Vergleich zu 2013. Die  Erdgas- und Fernwärmepreise blieben hingegen nahezu konstant. Diese Fakten liefert der neue bundesweite Heizspiegel 2015, den die gemeinnützige co2online GmbH am gestrigen Donnerstag mit Unterstützung des Deutschen Mieterbundes veröffentlicht hat. Der Heizspiegel - mittlerweile zum elften Mal erschienen - wird vom Bundesumweltministerium gefördert.

Wie die Untersuchung zeigt, sind die Heizkosten einer durchschnittlichen 70-Quadratmeter-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Je nach Heizungstyp sparten die Verbraucher im Vergleich zu 2013 im Schnitt 85 Euro (Erdgas), 90 Euro (Fernwärme) oder 155 Euro (Heizöl).

"Für das Abrechnungsjahr 2015 rechnen wir mit weitgehend stabilen Heizkosten", sagt Mieterbund-Direktor Lukas Siebenkotten. "Zwar ist der Heizenergieverbrauch in den ersten Monaten dieses Jahres aufgrund der kälteren Witterung im Vergleich zu 2014 um mehr als zehn Prozent gestiegen - das wird aber durch sinkende Heizenergiepreise weitestgehend ausgeglichen." Vor allem die Kosten für Heizöl befanden im ersten Halbjahr 2015 weiterhin im Sinkflug und gingen um rund 20 Prozent zurück. Erdgas und Fernwärme wurden ebenfalls preiswerter, wenn auch nur geringfügig. Siebenkotten: "Bei einem milden Witterungsverlauf müssen sich Mieter 2015 nicht auf höhere Heizkosten einstellen. Mieter in ölbeheizten Häusern dürfen sogar mit niedrigeren Heizkosten rechnen."

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft