RWE: Windkraft fürs Auto - StromAuskunft Energienachrichten

RWE: Windkraft fürs Auto

22.06.2010 | Energienachrichten

Der Energiekonzern RWE und der Automobilhersteller Renault präsentieren in Kiel die Tankstelle der Zukunft. Dort fließt weder Super noch Diesel, sondern ausschließlich Strom aus Erneuerbaren Energien. Im Rahmen der Autostrom Roadshow 2010, die als Sonderschau auf der Kieler Woche gastiert, stellt RWE die intelligente Ladesäule für das Betanken von Elektroautos vor und lädt bis zum 27. Juni zu Testfahrten mit vollelektrischen Fahrzeugen ein.

"Aufladen, wenn der Wind weht, muss unser gemeinsames Ziel sein. Das ist gerade hier im Norden sehr gut möglich. Die nicht vermeidbaren Netzschwankungen der Erneuerbaren langfristig mit Elektroautos glätten zu können, ist für uns eine faszinierende Zukunftsperspektive", so Dr. Marcus Groll, Leiter Kooperationen Automobilindustrie bei der RWE Effizienz GmbH. "Wir garantieren, dass der Strom für Elektromobilität zu 100 Prozent aus regenerativen Energien erzeugt wird. Und das lassen wir uns vom TÜV Süd auch zertifizieren."

Seit Herbst 2009 arbeitet RWE aktiv daran, eine Infrastruktur mit Ladestationen in vielen deutschen Großstädten aufzubauen. Insgesamt wurden bisher 335 Ladepunkte installiert - Tendenz steigend. In Kiel beispielsweise können Nutzer ihre Elektrofahrzeuge auf dem ADAC Gelände aufladen - bis Ende 2011 sogar kostenlos. Auf der knapp 100 km langen Strecke zwischen Hamburg und Kiel wurden weitere Ladesäulen in Betrieb genommen. Gemessen an den Reichweiten von Elektroautos kann diese Distanz bereits heute problemlos bewältigt werden.

Gemeinsam mit Industriepartnern und Stadtwerken wird, parallel zur serienmäßigen Einführung von Elektroautos im Jahr 2011, die Infrastruktur sukzessive ausgeweitet. RWE-Experten gehen davon aus, dass schon 2020 bis zu 2,5 Millionen Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren werden. Die anlässlich der Autostrom Roadshow in Kiel verkündete neue Kooperation mit Nissan reiht sich für RWE nahtlos in diese Zielrichtung ein.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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