Agrarwirtschaft fordert marktorientiertes EEG

Agrarwirtschaft fordert marktorientiertes EEG

27.02.2013 | Energienachrichten

"Das gegenwärtige Fördersystem des Erneuerbare-Energien-Gesetzes hat zu Marktverzerrungen in der Agrarwirtschaft geführt", kritisiert Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), die aktuelle politische Ausgestaltung des EEG. Während landwirtschaftliche Unternehmen dem internationalen Wettbewerb und freien Markt unterworfen seien, könnten die Betreiber von EEG-Anlagen weiterhin auf staatlich garantierte Einspeisungspreise vertrauen, so Nüssel. "Dieses Ungleichgewicht schwächt insbesondere die Wettbewerbskraft der Veredelungs- und Milchwirtschaft. Sie kämpfen in verschiedenen Regionen Deutschlands mit steigenden Flächen- und Futterkosten."

Der Ausbau erneuerbarer Energien, so der DRV, werde nur dann ausreichende gesellschaftliche Akzeptanz finden, wenn er konsequent am Markt ausgerichtet und ohne neue Subventionstatbestände erfolge. Bundesumweltminister Altmaier hatte in der jüngeren Vergangenheit mehrfach angekündigt, eine solche Marktorientierung beim EEG einführen zu wollen. "Das begrüße ich ausdrücklich", betont Manfred Nüssel.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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