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Netzausbau: Land- und Forstwirtschaft fordert Freileitungen statt Erdkabel

30.05.2016 | Energienachrichten

Die deutsche Land- und Forstwirtschaft hat die Politik angemahnt, den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien nicht aufgrund fehlender Stromleitungen auszubremsen. Statt teurer Erdkabel fordern die Familienbetriebe Land und Forst (FAB) kostengünstige Hochspannungsleitungen, um das Voranschreiten der Energiewende in Deutschland nicht zu gefährden. Freileitungen hätten eine kürzere Planungsphase und seien mit geringeren Eingriffen in die Natur verbunden.

Für die zur Verfügung gestellten Flächen fordern die Betriebe der Land- und Forstwirtschaft eine angemessene und wiederkehrende Vergütung. "Die einmalige Entschädigung nach Enteignungsgrundsätzen gehört entsorgt", so Wolfgang v. Dallwitz, Geschäftsführer der FAB, im Vorfeld des Bund-Länder-Gesprächs zur EEG-Novelle am morgigen 31. Mai. Bisher erhalten betroffene Betriebe nur eine einmalige Kompensation.

Laut Planungen des Bundeswirtschaftsministeriums soll der Ausbau neuer Windkraftanlagen an Land beschränkt werden. Einer der Hauptgründe sind fehlende Stromleitungen, um die Elektrizität von Nord- nach Süddeutschland zu transportieren. Konkret schlägt das Wirtschaftsministerium vor, den Windenergieausbau auf die Hälfte des Niveaus der Jahre 2013 bis 2015 zu reduzieren.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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