30 Prozent der Haushalte in Deutschland bezogen 2020 klimafreundlichen Ökostrom. Das zeigen neueste Zahlen der Bundesnetzagentur zum Strommarkt in Deutschland. Damit haben Ökostromtarife im vergangenen Jahr erneut an Beliebtheit gewonnen.
2020 stieg die Zahl der Ökostromkunden in Deutschland um mehr als 1,6 Millionen auf insgesamt rund 14,3 Millionen. Das entspricht fast einem Drittel der bundesweiten Haushalte. Im Vorjahr hatte der Anteil der Ökostromkunden laut Monitoring der Bundesnetzagentur noch bei 26 Prozent gelegen, 2015 bei 19 Prozent und 2011 bei 12 Prozent. Im zurückliegenden Jahrzehnt hat sich die Zahl der Verbraucher, die bei ihrem Versorger einen reinen Ökostromtarif abgeschlossen haben, also nahezu verdreifacht.
Für den Stichtag 1. April 2021 hat die Bundesnetzagentur den Druchschnittsstrompreis für Haushaltskunden in Deutschland errechnet: Im Mittel aller Grundversorgungs- und Sondertarife kostete Strom demnach 32,63 Cent pro Kilowattstunde.
Demgegenüber lag der Durchschnittspreis für Ökostromtarife in Deutschland am Stichtag bei 32,54 Cent pro Kilowattstunde - und damit sogar knapp unter dem allgemeinen Mittel. Ursache dafür sind die besonders teuren Tarife der Grundversorgung, die den Durchschnittspreis für konventionellen Strom in die Höhe treiben. Der Wechsel in einen klimafreundlichen Ökostromtarif kann sich für Kunden der Grundversorgung also auch finanziell auszahlen.
-> Ökostromrechner: Jetzt wechseln und sparen!
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de