Der in Deutschland erzeugte und in die hiesigen Stromnetze eingespeiste Strom stammte im ersten Halbjahr 2021 mehrheitlich aus konventionellen, insbesondere aus fossilen Energieträgern. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Strommix in der Bundesrepublik nach den hohen Ökostrom-Anteilen des Vorjahres 2021 weniger erneuerbar.
Die Stromerzeugung aus konventionellen Quellen (Kernkraft, Kohle, Gas) stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 um knapp 21 Prozent auf einen Anteil von 56 Prozent am gesamten Strommix in Deutschland. Wichtigster Energieträger war infolge des windarmen Frühjahrs die Kohle, nachdem im Vorjahreszeitraum noch die Windkraft in Front gelegen hatte.
Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2021 knapp 260 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Das waren zehn Milliarden Kilowattstunden bzw. vier Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, der stark von der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Lockdown-Maßnahmen geprägt war.
Mit einem Plus von über 35 Prozent verzeichnete Kohlestrom den höchsten Anstieg gegenüber der ersten Jahreshälfte 2020. Kohle machte gut 27 Prozent der insgesamt eingespeisten Strommenge aus. Dagegen sank die Einspeisung aus erneuerbaren Energien um knapp 12 Prozent. Insbesondere die Windkraft trug mit einem Rückgang um 21 Prozent hierzu bei. Die Anteile der Photovoltaik sanken dagegen kaum.
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de