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Höhere Zuschüsse für Energieberatungen

05.02.2020 | Energienachrichten

Zum 1. Februar 2020 hat der Bund die finanzielle Förderung von Energieberatungen in Wohngebäuden erhöht. Die neuen Zuschüsse gelten sowohl bei Ein- und Zweifamilienhäusern als auch für Gebäude mit mehr Wohneinheiten. Eine professionelle Energieberatung wird für die Inanspruchnahme von Sanierungskrediten und Zuschüssen der bundeseigenen Förderbank KfW in der Regel vorausgesetzt.

Zuschüsse steigen deutlich

Die überarbeitete "Richtlinie über die Förderung der Energieberatung für Wohngebäude" ist zu Monatsbeginn in Kraft getreten. Konkret erhöht der Bund die Förderung von bisher 60 auf 80 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars. Der Höchstsatz steigt für Ein- und Zweifamilienhäuser damit von 800 auf 1.300 Euro und für Wohngebäude mit mehr als zwei Wohneinheiten von 1.100 auf 1.700 Euro.

BAFA zahlt Fördermittel aus

Die Förderung richtet sich an Privatpersonen sowie kleine und mittlere Unternehmen und wird vom zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ausgezahlt. Bezuschusst werden Beratungen für Wohngebäude, deren Bauantrag oder Bauanzeige mindestens zehn Jahre zurückliegen.

Kommunen oder Bundesländer können die Energieberatung zusätzlich unterstützen. Der Beratungsempfänger trägt dabei stets einen Eigenanteil von mindestens zehn Prozent.

Das beinhaltet eine professionelle Energieberatung

Zu Beginn der professionellen Energieberatung steht eine umfassende Bestandsaufnahme des energetischen Gebäudezustands. Auf dieser Grundlage wird Eigentümern dargelegt, anhand welcher Maßnahmen die Immobilie zu einem KfW-Effizienzhaus modernisiert werden kann. Neben einer solchen Vor-Ort-Beratung fördert der Bund auch den sogenannten individuellen Sanierungsfahrplan zur schrittweisen Verbesserung der Energieeffizienz in Wohngebäuden.

Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme sowie die empfohlenen Maßnahmen werden in einem Energieberatungsbericht zusammengefasst. Dieser beinhaltet auch Angaben zur Höhe der voraussichtlichen Investitionskosten sowie Wegweiser zu etwaigen Fördermitteln.

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

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