Studie: Photovoltaik ist die günstigste Stromquelle

Studie: Photovoltaik ist die günstigste Stromquelle

22.05.2018 | Energienachrichten

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat die inzwischen vierte Auflage seiner Studie zu den Gestehungskosten für Strom aus erneuerbaren Energien vorgelegt. Ergebnis: Mit Stromgestehungskosten zwischen 3,71 und 11,54 Cent pro Kilowattstunde bilden Photovoltaikanlagen den aktuell günstigsten Kraftwerkstyp.

Die spezifischen Anlagenkosten der Photovoltaik liegen je nach Modell bei 1.000 bis 1.400 Euro pro Kilowatt. Im Ranking folgen auf den weiteren Plätzen die Onshore-Windkraft, neu errichtete Braunkohlekraftwerke, die Offshore-Windkraft, große Steinkohlekraftwerke, Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerke und Gaskraftwerke.

Zur Berechnung der Stromgestehungskosten pro Kilowattstunde haben die ISE-Forscher alle Kosten, die für die Erzeugung von Strom innerhalb der vorgesehenen Laufzeit entstehen, addiert. Diese Gesamtkosten wurden dann dividiert durch den Ertrag an Strom in Kilowattstunden über die gleiche Laufzeit.

"Die Gestehungskosten für Strom aus erneuerbaren Energien sinken kontinuierlich und sind kein Hindernis für eine CO2-freie Stromerzeugung mehr. Neu errichtete Photovoltaikanlagen und Onshore-Windenergieanlagen an günstigen Standorten sind bereits heute günstiger als fossile Kraftwerke, und dieser Trend wird sich bis 2035 deutlich verstärken", so das Fazit von Projektleiter Dr. Christoph Kost.

Konventionelle Kraftwerke werden laut Einschätzung der Studienautoren künftig immer unrentabler, weil ihre Volllaststunden sinken und die Preise für die CO2-Emissionszertifikate steigen. Erneuerbare Energien kämen währenddessen in eine immer bessere Wettbewerbsposition.

© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

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