Weihnachtsbeleuchtung: TÜV warnt vor alten Lichterketten

Weihnachtsbeleuchtung: TÜV warnt vor alten Lichterketten

06.12.2017 | Energienachrichten

Experten vom TÜV Rheinland warnen aktuell vor der Nutzung alter Lichterketten in der Adventszeit. Bei altersbedingten Defekten bestehe das Risiko eines Brandes oder Stromschlags. So würden Messungen unter anderem belegen, dass beim Ausfall einzelner Lämpchen die Brandgefahr steige.

Rainer Weiskirchen vom TÜV Rheinland: "Wenn einzelne Glühbirnchen ausfallen, dann leuchten die anderen umso heller und werden auch heißer. Wir messen hier schon mal über 200 Grad." Ratsam sei zudem, die alten Lichterketten vor der Inbetriebnahme gründlich in Augenschein zu nehmen, um ein Stromschlagrisiko durch brüchige Isolierungen auszuschließen.

Ähnlich gefährlich sei es, Leuchtdeko für Innenräume im Freien zu verwenden, erklärt Weiskirchen: "Meistens haben sie Flachstecker, die für den Außengebrauch gänzlich ungeeignet sind. Hier kann sich Schnee ablagern. Wenn der Schnee dann schmilzt, kann eine Verbindung zu den Strom führenden Teilen entstehen und das bedeutet akute Stromschlaggefahr."

Der Experte rät ausdrücklich zur Nutzung von LED-Lichterketten. Diese seien in der Anschaffung zwar teurer, im Betrieb jedoch stromsparend, langlebig und ungefährlich. Egal ob herkömmlich oder LED - Rainer Weiskirchen empfiehlt Verbrauchern, beim Kauf stets auf das GS-Zeichen für "geprüfte Sicherheit" zu achten.

© 2017 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

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