Wärmedämmung häufig in Eigenregie

Wärmedämmung häufig in Eigenregie

01.07.2013 | Energienachrichten

Wie der aktuelle LBS-Hausbesitzertrend zeigt, will jeder vierte Befragte angesichts steigender Heizkosten in den nächsten drei Jahren energetisch sanieren. Ein in vielen Fällen großes Einsparpotenzial bietet die Gebäudehülle, über die ein signifikanter Teil der Energie verloren gehen kann. Wie der Hausbesitzertrend zeigt, trauen sich vier von zehn Modernisierern die Dämmung von Dach oder Keller selbst zu.

Der Modernisierungsbedarf in Sachen Wärmedämmung ist in Deutschland besonders groß. Laut LBS-Hausbesitzertrend sind nur 14 Prozent der über 40 Jahre alten Häuser komplett wärmegedämmt. Je älter ein Haus, desto größer ist in der Regel auch der Energieverbrauch. Zum Vergleich: Bei über 30 Jahre alten unsanierten Immobilien liegt der Heizölverbrauch bei bis zu 30 Liter pro Quadratmeter und Jahr. Bei Neubauten sind es oft weniger als sieben Liter.

"Vor allem für Besitzer in die Jahre gekommener Immobilien macht sich eine energetische Sanierung bezahlt. Im Mittel sparen Modernisierer etwa ein Drittel ihrer Energiekosten - das sind durchschnittlich 600 Euro im Jahr", weiß Sabine Schmitt von der LBS. Laut Umfrage haben 40 Prozent der Modernisierer keine Berührungsängste, wenn es um eine Wärmedämmung in Eigenregie geht. Weitere 27 Prozent sind überzeugt, vorbereitende Maßnahmen selbst ausführen zu können. An den Austausch von Fenstern und Türen würden sich immerhin noch 19 Prozent der Hausbesitzer wagen.

Allein für die Dämmung des Dachs durch einen Fachmann müssen Eigentümer rund 15.000 Euro veranschlagen. Für neue Fenster und Türen fallen Kosten zwischen 7.000 und 10.000 Euro an. "Im Durchschnitt wenden Modernisierer 21.500 Euro für die energetische Sanierung ihres Eigenheims auf", sagt Sabine Schmitt. "Wer die nötige Expertise besitzt und selbst anpackt, kann viel Geld sparen. Durch Eigenleistungen macht sich die ohnehin lohnende energetische Sanierung noch schneller bezahlt."

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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