Mehr Fördergelder für energieeffizientes Bauen und Sanieren

Mehr Fördergelder für energieeffizientes Bauen und Sanieren

27.01.2020 | Energienachrichten

Vor dem Hintergrund der letztjährigen Klimabeschlüsse haben das Bundeswirtschaftsministerium und die KfW-Bank aktuell die Fördermittel für energieeffizientes Bauen und Sanieren angehoben. Gleichzeitig wurde der Zugang zu den Förderprogrammen mit Hilfe eines Online-Wegweisers erleichtert.

Bund verbessert Förderprogramme

Von den verbesserten Förderkonditionen sollen sowohl Privathaushalte als auch Unternehmen und Kommunen profitieren. Unter anderem steigen die Tilgungszuschüsse in den Kreditprogrammen um zehn Prozentpunkte. Für die Sanierung von Wohngebäuden werden die Tilgungszuschüsse um weitere 2,5 Prozent angehoben. Die jährlichen effektiven Kreditzinsen sind dadurch in den meisten Fällen negativ. Auch der Zuschuss für die Sanierung von Wohngebäuden steigt um zehn Prozent. Darüber hinaus erhöht sich der Förderhöchstbetrag für Effizienzhäuser von 100.000 auf 120.000 Euro.

Die Änderungen im Überblick:

  • Sanierung von Wohngebäuden: Erhöhung der Tilgungszuschüsse im Kredit um 12,5 Prozent und der Investitionszuschüsse um 10 Prozent.
  • Neubau von Wohngebäuden: Erhöhung der Tilgungszuschüsse um 10 Prozent.
  • Sanierung von Nichtwohngebäuden: Erhöhung der Tilgungszuschüsse um 10 Prozent.
  • Erhöhung des Förderhöchstbetrages für Effizienzhäuser im Neubau und der Sanierung auf 120.000 Euro.

 

Förderung von Ölheizungen eingestellt

Bereits zum 1. Januar hat der Bund die Förderung neuer Ölheizungen eingestellt. Hauseigentümer, die ihre Heizungsanlage modernisieren wollen, können sich an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wenden, um die seit Jahresbeginn geltende Austauschprämie für Ölheizungen zu beantragen.

Förderwegweiser Energieeffizienz

Um Interessierten den Weg zu geeigneten Fördermöglichkeiten zu weisen, wurde der neue "Förderwegweiser Energieeffizienz" geschaffen. Das Online-Tool findet sich unter anderem auf den Internetseiten der KfW-Bank (kfw.de) und des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ( bafa.de).

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

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