Mehrheitliche Skepsis gegenüber Fassadendämmung

Mehrheitliche Skepsis gegenüber Fassadendämmung

13.03.2015 | Energienachrichten

Derzeit wird in Deutschland eine intensive Debatte über Sinn und Unsinn von Fassadendämmungen geführt. Während Befürworter Dämmmaßnahmen als umweltschonend, komfortabel und kostensparend hervorheben, kritisieren Gegner den Aufwand als unverhältnismäßig und die Investitionskosten als unrentabel. Das Immobilienportal Immonet hat mehr als 1.100 Nutzer zum Thema befragt. Ergebnis: Die Mehrheit hält eine Dämmung der Fassade für unsinnig.

47 Prozent der Befragten beurteilen die Fassadendämmung laut Immonet-Umfrage als ineffektiv. Nur knapp jeder Fünfte glaubt an einen wirklich energiesparenden Effekt der Maßnahme, während 34 Prozent den Sinn der Fassadendämmung unter anderem von den verwendeten Materialien und dem Umfang der Sanierung abhängig machen. Die Skepsis der Befragten wird insbesondere bei der Kostenfrage deutlich: Rund jeder Dritte beantwortet die Frage nach einer Vollfinanzierung mit einem klaren Nein.

Durch eine Fassadendämmung soll weniger Wärme nach außen gelangen und der verminderte Energieverbrauch den CO2-Ausstoß reduzieren. Befürworter attestieren den Dämmplatten zudem, ein angenehmeres Wohnklima zu schaffen. Für Kritiker ist die Maßnahme als Energie- und Kostensparer völlig überbewertet. Die eigentlichen Profiteure seien nicht die Bewohner sanierter Immobilien, sondern die Hersteller von Wärmedämmverbundsystemen.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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