Hohe Energiepreise - StromAuskunft Energienachrichten

Hohe Energiepreise

14.05.2012 | Energienachrichten

Die hohen Energiepreise, vor allem beim Erdöl, Benzin und Strom bedrohen nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) die Weltwirtschaft. Sie "könnten die Erholung der Konjunktur strangulieren und die Weltwirtschaft zurück in die Rezession treiben", warnte IEA-Chefökonom Fatih Birol im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin "Capital" (Ausgabe 6/2012, EVT 16. Mai).

Die IEA ist  ein Zusammenschluss der großen Erdöl-Verbraucherstaaten und fordert Europas Politiker auf, sich Gedanken zu machen, wie wir unsere Abhängigkeit vom Öl verringern können. Denn ohne  Alternativen seien wir dazu verdammt, Öl zu jedem Preis zu kaufen. "Es ist nicht zu erwarten, dass die Kurse signifikant unter die jetzigen Niveaus fallen", sagte der Birol. "Es sei denn, wir erleben eine richtig tiefe Rezession."

Für den Verbraucher bedeuten die hohen Energiepreise eine zusätzliche Belastung. Schon jetzt müssen die Bürger in Deutschland einen immer größeren Anteil Ihres Einkommens für Energie aufwenden. Allein beim Strom haben schon 10 – 15 Prozent der Verbraucher in Deutschland  große Probleme, Ihre Rechnungen zu bezahlen, wie die Verbraucherzentrale NRW kürzlich veröffentlichte. Der Großteil der Kosten für die Energiewende wird einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company zufolge über den Strompreis von Haushalten, Gewerbetreibenden und den weniger energieintensiven Industrien getragen. Innerhalb der nächsten acht Jahre werde sich der Strompreis um durchschnittlich gut 10 Prozent erhöhen. Privathaushalte würden demnach im Jahr 2020 rund 29 Cent pro Kilowattstunde zahlen müssen und damit 3,1 Cent mehr als heute.

Über den Autor:
Dr. Jörg Heidjann ist seit Mitte der 90er im Internet aktiv und hat für große Brands gearbeitet sowie mehrere Internet - Firmen gegründet. Derzeit widmet er sich vor allem dem Verbrauchportal StromAuskunft.de. Du kannst Ihm auf Google+ folgen.


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