Energiewende wichtiger als Strompreis

Im Zuge der Reaktorkatastrophe im japanischen AKW Fukushima befinden sich die Themen Energiewende und Atomausstieg sowie ein damit verbundener möglicher Anstieg der Strompreise im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Zwar zeichnet sich ein breiter Konsens für einen möglichst schnellen Ausstieg aus der Atomkraft ab, Energieexperten und Politiker geben jedoch zu bedenken, dass die Energiewende auch und vor allem für die Bevölkerung höhere finanzielle Belastungen nach sich ziehen wird.

Der Frage, ob die Verbraucher grundsätzlich bereit wären, gestiegene Kosten für saubere Energie zu tragen, ist die Universität Bremen bereits im letzten Herbst, also weit vor der Katastrophe von Fukushima, nachgegangen. Für die repräsentative Studie "Deutschland im Trend der Zeit" wurden 1.459 Personen telefonisch zum Thema befragt. 58 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass man bereit sein sollte, aus Klimaschutzgründen höhere finanzielle Kosten auf sich zu nehmen. 26 Prozent waren gegenteiliger Meinung und 16 Prozent in dieser Frage unentschieden. Eindeutiges Fazit: Schon vor Fukushima war die Mehrheit der Bevölkerung durchaus zu finanziellen Opfern zu Gunsten der Energiewende bereit.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft