Erste Batteriespeicher für Balkonkraftwerke

Erste Batteriespeicher für Balkonkraftwerke

28.09.2023 | Energienachrichten

Balkonkraftwerke sind ein einfacher Weg, einen Teil des häuslichen Strombedarfs klimfreundlich und kostenfrei zu decken. Um den während der Sonnenstunden erzeugten Strom auch später verbrauchen zu können, wird jedoch ein entsprechender Batteriespeicher benötigt. Der Markt bietet inzwischen erste Modelle, die speziell auf die Kombination mit kleinen Steckersolargeräten ausgerichtet sind.

Computer Bild testet Speicher für Steckersolargeräte

Selbst erzeugten Solarstrom auch dann verbrauchen können, wenn die Sonne gerade nicht scheint - dieses Dilemma lösen Betreiber größerer Solaranlagen mit einem Stromspeicher, der die Energie für die spätere Nutzung vorhält. Doch bei Balkonkraftwerken mit ihren maximal 600 Watt Leistung war das bislang nicht vorgesehen. Einige Hersteller haben jetzt Speicherlösungen speziell für Steckersolargeräte entwickelt. Drei solcher Systeme hat das Magazin Computer Bild in der Praxis getestet.

Anschaffungskosten ab 800 Euro

Beim Betrieb eines Balkonkraftwerks geht es vor allem darum, die eigenen Stromkosten zu senken. Der Anschaffungspreis (je nach Gerät zwischen 400 und 1.200 Euro) amortisiert sich auf diese Weise nach wenigen Jahren. Ob sich die Investition in ein zusätzliches Speichersystem lohnt, hängt von der konkreten Situation ab. Wird beispielsweise viel Strom tagsüber während der Erzeugung verbraucht, macht der Speicher weniger Sinn. Verlagert sich der Verbrauch hingegen mehrheitlich in die Abendstunden, hingegen schon. Die kleinen Batteriespeicher werden ab Preisen von rund 800 Euro angeboten.

Batteriespeicher von Anker, Zendure und EcoFlow

Die von Computer Bild getesteten Akkusysteme ähneln sich in ihrer Steuerung: Eine App auf dem Smartphone zeigt den Stromfluss an und ermöglicht, die Energie zu steuern. Die Speicher von Anker und Zendure lassen sich auf ein bestehendes Balkonkraftwerk aufsatteln, EcoFlow strickt das Konzept um die hauseigenen Powerstations und den Wechselrichter Powerstream herum. EcoFlow und Zendure bieten zudem smarte Steckdosen, die eine bedarfsgerechte Einspeisung ermöglichen. Insgesamt favorisierten die Tester die Steuerung des Speichersystems von Zendure.

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

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