Nutzer von kleinen Photovoltaikanlagen verbrauchen den auf dem heimischen Dach erzeugten Solarstrom immer häufiger selbst, statt ihn gegen eine Vergütung ins öffentliche Netz einzuspeisen. Dadurch steigt die Eigenverbrauchsquote von Solaranlagen in Deutschland tendenziell an, wie eine aktuelle Studie der Bonner Marktforscher von EUPD Research zeigt.
Während die staatliche Einspeisevergütung für private Solaranlagen kontinuierlich sinkt, steigen die Strompreise für Haushalte weiter an. Für Nutzer von Photovoltaikanlagen bedeutet das: Je mehr Sonnenstrom im eigenen Haushalt verbraucht wird, desto lukrativer. Dass die Anlagenbetreiber dies erkannt haben, zeigen die Kernergebnisse der aktuellen EUPD-Studie:
Die Detailanalyse für Kleinanlagen, die zwischen 2016 und 2019 in Deutschland installiert wurden, zeigt: Je geringer die Leistung der Solaranlage, desto größer der im Schnitt erzielte Eigenverbrauchsanteil. So lag der Eigenverbrauch der untersuchten Kleinstanlagen bis 3 kWp bei durchschnittlich 65 Prozent, Anlagen zwischen 3 und 7 kWp kamen auf einen Eigenverbrauchsanteil von 49 Prozent, in der Leistungsklasse zwischen 7 und 10 kWp sank die Quote letztlich auf 43 Prozent.
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de