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Hitzewelle führt zu leichter Drosselung von Atom- und Kohlekraftwerken

03.08.2018 | Energienachrichten

Wegen der anhaltenden Sommerhitze muss die Leistung einiger Kohle- und Atomkraftwerke in Deutschland und anderen europäischen Staaten leicht gedrosselt werden. Stromengpässe drohen nach Angaben der Bundesnetzagentur jedoch nicht.

Der Betreiberkonzern EnBW hat die Leistung des Kernkraftwerks Philippsburg in Baden-Württemberg aktuell um bis zu zehn Prozent verringert. Dadurch soll der Anstieg der Wassertemperatur im Rhein durch das eingeleitete Kühlwasser begrenzt werden. EnBW hat zudem einen Block seines Steinkohlekraftwerks im Karlsruher Rheinhafen zwischenzeitlich abgeschaltet. Auch die norddeutschen Meiler Grohnde und Brokdorf produzieren nach Angaben des Betreibers PreussenElektra (E.ON) wegen der erhöhten Gewässertemperaturen weniger Strom als üblich.

Insgesamt werde die Stromversorgung in Deutschland in Folge der hohen Temperaturen und sinkenden Wasserstände aber nur wenig beeinträchtigt, teilte die Bundesnetzagentur auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die jahreszeitlich bedingte Minderung der Stromproduktion sei ein ganz normaler Effekt, der im Übrigen auch die Erzeugung aus Wasserkraft beeinflusse.

© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

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