Niedrigste Naturkatastrophen-Statistik seit 2005

Niedrigste Naturkatastrophen-Statistik seit 2005

13.07.2018 | Energienachrichten

Laut Statistiken des Versicherungskonzerns Munich RE, zu dem unter anderem die Düsseldorfer Ergo Group zählt, haben Naturkatastrophen im ersten Halbjahr 2018 weltweit deutlich weniger Schäden verursacht als in der jüngeren Vergangenheit üblich. Die Gesamtschäden beliefen sich demnach auf rund 33 Milliarden US-Dollar und markierten damit den niedrigsten Stand seit 2005.

Aber: Die deutlich höheren naturbedingten Schäden entstehen zumeist in der zweiten Hälfte eines Jahres. 2017 etwa führte die Hurrikan-Serie mit den Stürmen Harvey, Irma und Maria dazu, dass die Schadensbilanz des Jahres auf 340 Milliarden US-Dollar kletterte.

Torsten Jeworrek, Vorstandsmitglied von Munich Re, erklärt: "Es ist gut, dass nach extremen Katastrophen mit Rekordschäden wieder eine Phase mit geringen Schäden zu verzeichnen war. Bei Betrachtung eines kurzen Zeitraums ist das natürlich stark zufallsbedingt. Wichtig ist, langfristige Entwicklungen zu kennen. Wir müssen deshalb weiter jede Anstrengung unternehmen, die Hintergründe von Naturkatastrophen zu verstehen und mit klugen Präventionsmaßnahmen Schäden vorzubeugen."

Die Naturkatastrophen-Bilanz im ersten Halbjahr 2018 laut Datenbank von Munich RE:

- Die Gesamtschäden von 33 Milliarden US-Dollar bilden etwa die Hälfte des Vorjahreswertes

- Der Anteil der versicherten Schäden lag bei 17 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 25,5 Milliarden US-Dollar)

- 430 relevante Naturkatastrophen wurden im ersten Halbjahr 2018 registriert. Trotz rückläufigen Trends liegt die Zahl immer noch deutlich über dem langfristigen Durchschnitt von 250 Ereignissen.

© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

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