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Flutkatastrophe: Stadtwerke im Einsatz

05.07.2013 | Energienachrichten

Die Flutkatastrophe in Ost- und Süddeutschland hat auch die örtlichen Stadtwerke vor große Herausforderungen gestellt. In vielen betroffenen Regionen musste die Strom- und Fernwärmeversorgung hochwasserbedingt abgeschaltet und Wasserwerke vorübergehend außer Betrieb genommen werden. Mit vereinten Kräften haben die betroffenen Unternehmen während der Krise versucht, die Ver- und Entsorgung vor Ort aufrecht zu erhalten.

Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen: "Wir danken den zahlreichen Mitarbeitern der Unternehmen für ihren unermüdlichen Einsatz. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten - etwa den Krisenstäben der betroffenen Städte und Gemeinden, dem Technischen Hilfswerk, der Bundeswehr und der örtlichen Feuerwehr - funktionierte in dieser dramatischen Lage sehr gut. Dadurch konnte die Situation tagesaktuell bewertet, Maßnahmen kurzfristig eingeleitet und die Ver- und Entsorgung weiterhin gewährleistet werden."

In vielen Stadtwerken kamen interne Krisenstäbe zum Einsatz - so auch in Magdeburg, wo vor allem die Abwasserentsorgung große Probleme bereitete. Das Elbewasser musste im Kanalnetz gehalten und in das völlig überlastete Klärwerk gepumpt werden. Statt der üblichen 35.000 Kubikmeter Abwasser musste die Anlage zu Flutzeiten das Vierfache aufnehmen. Nichtsdestotrotz funktionierte die Trinkwasserversorgung in Magdeburg auch während des Hochwassers einwandfrei.

Auch bei den Aufräumarbeiten war von den kommunalen Unternehmen großer Einsatz gefordert. Beispiel Dresden: Hier sorgte die örtliche Stadtreinigung dafür, dass Straßen und Gehwege direkt nach der Flut gereinigt wurden. Um den Sperrmüll zu entsorgen, arbeiteten die Mitarbeiter des Unternehmens zusätzlich in Sonderschichten und an Wochenenden. Generell meldeten die kommunalen Ver- und Entsorger in vielen betroffenen Regionen, den Normalbetrieb nach relativ kurzer wieder aufgenommen zu haben.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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