TÜV gibt Tipps zur Planung von Solaranlagen

TÜV gibt Tipps zur Planung von Solaranlagen

31.08.2016 | Energienachrichten

Eine Photovoltaikanlage, die klimafreundlichen und kostengünstigen Strom aus Sonnenenergie gewinnt, kostet für ein Einfamilienhaus heutzutage in der Regel weniger als 10.000 Euro. Beim Projekt "Sonnenstrom vom eigenen Dach" ist die richtige Planung im Vorfeld entscheidend, weiß Willi Vaaßen, Experte für Solartechnik beim TÜV Rheinland.

"Wer sich für eine Solaranlage interessiert, kann sich etwa bei Nachbarn, die bereits eine Photovoltaikanlage betreiben, im Internet oder auf Messen über Technik und Anbieter informieren", so Vaaßen. Die Installateure sollten Referenzen und Fachwissen vorweisen können und guten Service bereits bei der Planung bieten. "Ein Vor-Ort-Termin ist unbedingt notwendig, um die optimale Lösung für den jeweiligen Standort zu finden", sagt der Experte. Ein seriöses Angebot liste möglichst transparent und tiefgehend alle Komponenten und Arbeiten auf. Pauschalangebote hält Vaaßen generell für unseriös.

Wichtig: "Bauherren sollten den Planungsprozess kritisch begleiten und die Planung des Installateurs hinterfragen", rät Willi Vaaßen. Immerhin sei eine ganze Reihe von Fragen relevant: Wie steht es um die Statik des Hausdaches? Welche Erfahrungen liegen mit den einzelnen Komponenten vor? Wie viel Energie liefert die Anlage? Wie viel Eigenverbrauch ist zu erwarten? Ist der Einsatz eines Batteriespeichers sinnvoll?

Ratsam sei zudem, mit dem Installateur einen Wartungsvertrag abzuschließen - schließlich sei die Technik Wind und Wetter ausgesetzt. "Mindestens alle zwei Jahre sollten Solarmodule, Kabel und Elektronik überprüft werden", rät Experte Vaaßen. Denn nur, wenn Probleme frühzeitig erkannt und behoben würden, arbeite die Anlage wirtschaftlich.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Photovoltaik Anlage

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