Deutschland unterstützt Energiewende in Mexiko

Deutschland unterstützt Energiewende in Mexiko

12.04.2016 | Energienachrichten

Anlässlich des Staatsbesuchs von Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto in Berlin hat die KfW-Förderbank im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit Finanzierungsverträge mit mexikanischen Entwicklungsbanken in einer Gesamthöhe von rund 220 Millionen Euro unterzeichnet. Damit will die Bundesregierung Mexiko dabei unterstützen, seine ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen.

Die insgesamt drei Kredite sollen dem Ausbau von erneuerbaren Energien und der Steigerung der Energieeffizienz in Mexiko zusätzlichen Schub verleihen. Es handelt sich zunächst um zwei Darlehen in Höhe von 80 bzw. 88 Millionen Euro zur Finanzierung von Wind- und kleinen Wasserkraftwerken sowie Biomasse- und Photovoltaikanlagen. Mexiko, so die Einschätzung der KfW, habe gute Voraussetzungen für nahezu alle Arten von erneuerbaren Energien und dabei ein großes, noch ungenutztes Potenzial.

Im Rahmen eines weiteren Darlehensvertrags in Höhe von 50 Millionen Euro wird die zweite Phase des seit 2013 laufenden und mehrfach international prämierten Ökohaus-Programms "EcoCasa" finanziert. Wegen seines großen Erfolges mit fast 12.000 neu geschaffenen, klimafreundlichen Wohneinheiten für Haushalte mit niedrigem Einkommen, erhält das Programm eine Neuauflage.

"Die KfW unterstützt Mexiko mit diesen Finanzierungen bei seinem ambitionierten Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2000 zu senken und gleichzeitig eine verbesserte Energieversorgung zu erreichen", erklärt Dr. Norbert Kloppenburg, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe. "Diese Finanzierungen erleichtern die Markteinführung von bisher noch nicht etablierten erneuerbaren Energietechnologien und helfen, Investitionshindernisse zu überwinden."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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