RheinEnergie senkt Strompreise zum Jahreswechsel

Kunden des Kölner Energieversorgers RheinEnergie profitieren ab Januar 2024 von sinkenden Strompreisen. Die Vergünstigungen wirken sich sowohl in der Grundversorgung als auch auf Sondertarife aus.

Günstigere Grundversorgung und Sondertarife

"Den Strompreis werden wir zum 1. Januar senken, das zweite Mal hintereinander", wird RheinEnergie-Chef Andreas Feicht vom Kölner Stadt-Anzeiger zitiert. In der Grundversorgung falle der Preis von 44,91 Cent auf 39,87 Cent pro Kilowattstunde, also um 5,04 Cent. In Sondertarifen mit einjähriger Mindestvertragslaufzeit werde man den Kilowattstundenpreis auf etwa 32 Cent anpassen.

Keine Entlastung beim Gaspreis

"Grundsätzlich werden Strom- und Gaspreise erstmal tendenziell fallen, wir sehen das im Großhandelsmarkt", so Feicht. Beim Gaspreis habe das für die Endverbraucher aktuell noch keine Auswirkungen, insbesondere wegen der steigenden Netzentgelte, die die günstigeren Beschaffungskosten mindestens ausgleichen würden. Feicht: "Da müssten wir eigentlich leicht erhöhen, verzichten aber darauf, weil es wieder zu einer ziemlichen Aufstörung führen würde."

Industriestrompreis bleibt Streitthema

Darüber hinaus äußert sich Feicht skeptisch gegenüber der Einführung eines Industriestrompreises. Er sehe zwar, dass die hohen Strompreise zur Gefahr für den Industriestandort Deutschland würden, einen staatlich regulierten Industriestrompreis lehne er aber ab.

"Zum aktuellen Strompreis kann die Industrie im Rheinland nicht wirtschaftlich arbeiten und schon gar nicht neu investieren. Ich halte nur das Instrument des subventionierten Industriestrompreises für nicht ideal", so Feicht. Besser sei es, wenn der Staat die Kosten für den dringend notwendigen Netzausbau mitstemme. Die damit verbundene Preissenkung käme letztlich allen Verbrauchern zugute, nicht nur den energieintensiven Unternehmen.

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de