Branche erwartet Nachfragesprung bei Solarheizungen

Branche erwartet Nachfragesprung bei Solarheizungen

08.01.2020 | Energienachrichten

Die Anreize für Eigentümer, in klimafreundliche Solarheizungen zu investieren, haben sich durch die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung deutlich erhöht. Daher rechnet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) mit einem spürbaren Anziehen der Nachfrage nach Solarthermieanlagen. Auch der für die nächsten Jahre zu erwartende Heizkostenanstieg infolge der CO2-Bepreisung werde dazu beitragen.

Durch die kurz vor dem Jahreswechsel von Bund und Ländern auf den Weg gebrachte Einführung einer CO2-Bepreisung fossiler Heizenergieträger müssen sich Verbraucher nach BSW-Einschätzung auf einen Heizkostenanstieg in Höhe von 20 bis 30 Prozent einstellen. "Hohe Abwrackprämien und attraktive solare Steueranreize bei absehbar steigenden CO2- und Heizkosten - das dürfte selbst die letzten Modernisierungsmuffel hinterm Ofen hervorlocken", glaubt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.

Seit diesem Jahr wird der Austausch alter Heizungen durch ein effizientes, solar unterstütztes Gas-Brennwertsystem mit 30 Prozent, im Falle eines Ölkesseltausches sogar mit 40 Prozent über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst. Alternativ lassen sich die Kosten der solaren Heizungsmodernisierung steuerlich geltend machen.

Nach BSW-Angaben nutzen in Deutschland bereits etwa 2,4 Millionen Heizungen Solarkollektoren für die klimafreundliche Bereitstellung von Warmwasser und Raumwärme.

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

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