Experten halten Fracking für unrentabel

Experten halten Fracking für unrentabel

05.02.2013 | Energienachrichten

Aktuellen Medienberichten zufolge, die sich auf das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung berufen, beurteilen Experten die unkonventionelle Erdgasförderung aus Schiefergestein und Kohleflözen, das sogenannte Fracking, als unrentabel. Um die umstrittene Fördermethode überhaupt gewinnbringend zu betreiben, so die Einschätzung, müsste sich der aktuelle Gaspreis in etwa verdoppeln. Allerdings führe die aktuelle Erschließung von Gasfeldern in Osteuropa sowie dem Nahen und Mittleren Osten auch hierzulande eher zu sinkenden Gaspreisen.

Abgesehen von den ökonomischen Bedenken äußern Kritiker immer wieder Zweifel an der Unbedenklichkeit der Fracking-Methode für Mensch und Natur. Bei dem Verfahren wird Erdgas mit Hilfe von Wasser und Chemikalien unter Hochdruck aus dem Erdreich herausgepresst. Aktuelle Untersuchungen haben ergeben, dass die in Deutschland existenten Vorkommen an unkonventionellem Gas wie beispielsweise Schiefergas die konventionellen Erdgas-Vorkommen bei weitem übertreffen. Die Menge an hierzulande förderbarem Schiefergas wird auf etwa 1,3 Billionen Kubikmeter geschätzt.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft


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