Die Interessenvertretung der deutschen Stadtwerke, der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), steht der Förderung von unkonventionellem Erdgas, wie beispielsweise Schiefergas, kritisch gegenüber. VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck: "Es ist nicht auszuschließen, dass durch die Gewinnung von unkonventionellem Erdgas eine Gefährdung für Grund- und Trinkwasservorkommen besteht. Ein nicht kalkulierbares Risiko sind insbesondere die während der Bohrphase eingesetzten Chemikalien, die in den Untergrund gepresst werden. Hier ist jetzt die Politik gefordert, die notwendigen Schlüsse zum Schutz der Trinkwasserversorgung zu ziehen."
Nach Ansicht der durch den VKU vertretenen kommunalen Wasserwirtschaft ist eine obligatorische Umweltverträglichkeitsprüfung für die Förderung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten dringend geboten. Bereits im Mai dieses Jahres hatte der Verband seine Positionierung zur Gewinnung von Schiefergas formuliert. Demnach muss das sogenannte Fracking, eine spezielle Tiefbohrtechnik, in Trinkwasserschutzzonen ausgeschlossen sein und das zurückgeförderte Frack- und Lagerstättenwasser fachgerecht aufbereitet und ordnungsgemäß entsorgt werden.
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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft