Studie nimmt die urbane Energiewende ins Visier

Studie nimmt die urbane Energiewende ins Visier

09.02.2018 | Energienachrichten

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat eine groß angelegte Studie angekündigt, die einen strategischen und politischen Orientierungsrahmen für die urbane Energiewende in der Bundesrepublik entwickeln soll. Im Fokus werden Herausforderungen wie die Koordinierung der Akteure, die Suche nach geeigneten Technologien und Geschäftsmodellen, die zunehmende Digitalisierung und die Weiterentwicklung von Infrastrukturen stehen.

Das dena-Projekt baut auf einer vom Heidelberger ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung durchgeführten Vorstudie zum Stand der urbanen Energiewende in Deutschland auf. Die Vorstudie umfasst 200 Projekte und Analysen zu verschiedenen kommunalen Energiewendethemen und bilanziert, dass der größte Teil der deutschen Städte und Gemeinden das Thema Klimaschutz im Tagesgeschäft bisher nur bedingt angehen könne. Zudem erschwere die hohe Diversität der Ausgangsbedingungen die Entwicklung einheitlicher Strategien und Geschäftsmodelle. Positiv sei allerdings zu vermerken, dass die Kommunen neuen Technologien und innovativen Projekten grundsätzlich offen gegenüberstünden.

"Städte und Kommunen stehen bei Energie und Klimaschutz vor großen Herausforderungen. Gleichzeitig bietet die urbane Energiewende große Potenziale für Fortschritt, Klimaschutz und Lebensqualität", sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. "Wir können Orte gestalten, in denen die Ansprüche moderner Lebenswelten mit den Möglichkeiten eines Hochtechnologiestandortes und dem Erfahrungsschatz aus zig Demonstrations- und Pilotprojekten einhergehen. Deshalb wollen wir mit unserer Studie einen breiten Dialog starten und praxisorientierte Strategien entwickeln."

Die dena lädt Unternehmen, Institutionen und Organisationen, die sich in die Studie einbringen möchten, dazu ein, sich bis zum 31. März 2018 als Studienpartner zu bewerben.

© 2018 Redaktion StromAuskunft.de, Björn Katz

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