Deutschlands Ökostrom-Anteil bei 27,8 Prozent

Der Anteil erneuerbarer Energien am deutschen Strommix hat im zurückliegenden Jahr 2014 das bisherige Rekordniveau von 27,8 Prozent erreicht. Dies teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Ende letzter Woche in Berlin mit. Staatssekretär Rainer Baake ergänzte: "Damit wurde aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse erstmals mehr Strom produziert als aus Braunkohle."

Laut Daten der vom Ministerium beauftragten Arbeitsgruppe Erneuerbare-Energien-Statistik hatte Deutschlands Ökostrom-Anteil 2013 noch bei 25,4 Prozent gelegen. Dies belege, dass der Ausbau erneuerbarer Energien in dem von der Politik vorgegebenen Korridor konsequent voranschreite, so Staatssekretär Baake. Allerdings stagnierte die Quote in den Bereichen Wärme und Verkehr bei 9,9 bzw. 5,4 Prozent, so die Statistik.

Bis zum Jahr 2025 soll Deutschlands Strombedarf zu 40 bis 45 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt werden, bis 2035 soll die Ökostrom-Quote zwischen 55 und 60 Prozent liegen. Für den Wärmebereich gilt ein Ausbauziel von 14 Prozent bis zum Jahr 2020. Die steuerliche Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen, die als zentraler Anschubmechanismus für erneuerbare Wärme gilt, liegt derzeit jedoch auf Eis.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft