Sinkende Umlagen könnten Gastarife vergünstigen

Sinkende Umlagen könnten Gastarife vergünstigen

25.08.2023 | Energienachrichten

Zum Start der Heizperiode im kommenden Oktober sinken zwei Gasumlagen. Verbraucher könnten spürbar davon profitieren - jedoch nur, wenn die Gasanbieter die Entlastungen tatsächlich weitergeben.

Zwei Gasumlagen entfallen

Konkret geht es um die Regelenergieumlage in Höhe von derzeit 0,57 ct/kWh sowie die Konvertierungsumlage von 0,038 ct/kWh. Vor allem erstere wurde im vergangenen Jahr stark erhöht, da hohe Kosten für die Aufrechterhaltung der Gasversorgung befürchtet wurden. Beide Umlagen sinken zum 1. Oktober 2023 auf 0 Cent.

Gaspreissenkung von fünf Prozent möglich

Bei einem durchschnittlichen Gaspreis von 12 ct/kWh (Gaspreisbremse) fallen für einen Musterhaushalt in einem Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh jährliche Kosten von 2.400 Euro an. Durch den Wegfall der Umlagen könnte der Gaspreis um fünf Prozent auf 11,4 ct/kWh sinken, was die Gesamtkosten um 120 Euro auf 2.280 Euro reduzieren würde.

Ein Single-Haushalt mit einem jährlichen Gasverbrauch von 5.000 kWh und jährlichen Kosten von 600 Euro würde durch die Umlagensenkung rund 30 Euro sparen.

Günstigere Konditionen in Neuverträgen

Wichtig für Verbraucher: In bestehenden Gasverträgen kommen die gesunkenen Kosten nicht automatisch bzw. deutlich verzögert an. Deshalb können sich, je nach Vertragslage, unter Umständen Neukundenangebote lohnen, bei denen die niedrigeren Umlagen bereits eingerechnet sind.

Generell liegen Gastarife für Neukunden inzwischen wieder merklich unter dem Niveau der gesetzlichen Gaspreisbremse - in der Regel jedoch nur außerhalb der nach wie vor teuren Grundversorgung. Viele Haushalte können durch einen Wechsel des Gasanbieters deshalb mehrere Hundert Euro im Jahr einsparen.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

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