Wie am heutigen Montag verkündet wurde, wird die ab Oktober geltende Gas-Umlage bei 2,419 Cent pro Kilowattstunde liegen. Die jährlichen Mehrkosten für Verbraucher belaufen sich demnach, je nach Haushaltsgröße, auf rund 100 bis 500 Euro.
Die vorläufig geltende Höhe der Umlage wurde am Montagmittag von der verantwortlichen Trading Hub Europe GmbH mitgeteilt. Die Umlage dient als Unterstützung für unter Druck geratene Gasimporteure und -versorger, die wegen der reduzierten Gasliefermengen aus Russland teurere Alternativen hinzukaufen müssen. Über die Umlage werden die Kosten unter staatlicher Aufsicht ab Oktober an die Verbraucher weitergegeben, um Pleiten in der Energiewirtschaft und damit Versorgungsausfälle zu verhindern.
Noch ist unklar, ob auf die Gas-Umlage eine Mehrwertsteuer erhoben wird. Die Bundesregierung hat bei der EU um eine Ausnahmeregelung ersucht, um darauf verzichten zu können.
Wie hoch die Gas-Umlage für Haushalte konkret ausfällt, hängt auch von der jeweiligen Kalkulation der einzelnen Versorger ab. Einige Unternehmen hatten im Vorfeld bereits mitgeteilt, wegen ihrer langfristigen Einkaufsstrategie auf die Umlage verzichten zu können.
Da die Umlage pro Kilowattstunde erhoben wird, bleibt jedoch vor allem der individuelle Gasverbrauch im Haushalt maßgeblich für die letztliche Höhe der Mehrkosten. Folgende Belastungen könnten sich laut Richtwerten pro Jahr ergeben:
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de