E.ON-Studie zur Qualität deutscher Photovoltaikanlagen

E.ON-Studie zur Qualität deutscher Photovoltaikanlagen

10.01.2017 | Energienachrichten

Deutschlandweit sind bereits an die 1,6 Millionen Solarstromanlagen in Betrieb - Tendenz steigend. Wie gut ist jedoch die Qualität der Anlagen? Das Energieunternehmen E.ON will dies erstmals mit Hilfe einer wissenschaftlichen Studie ermitteln. Als Grundlage soll der umfangreichste, detaillierteste und methodisch einheitlichste Datensatz dienen, der jemals zu Photovoltaikanlagen vorlag. Dazu wertet E.ON gemeinsam mit dem Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP und dem ZAE Bayern - Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung mehr als 600 Anlagenprüfungen aus.

"Die E.ON Solarprofis waren in eineinhalb Jahren auf hunderten Dächern in ganz Deutschland im Einsatz und haben sowohl kleinere Anlagen im Kilowattbereich als auch große Freiflächen-Anlagen mit bis zu fünf Megawatt geprüft", erklärt Matthias Krieg, Leiter PV Wartung/Services bei der E.ON Energie Deutschland. "Die Ergebnisse wollen wir für den zielgerichteten Ausbau unseres Wartungsangebots nutzen. Die Daten helfen zudem, Ansatzpunkte für weitere Verbesserungen in der Photovoltaik zu identifizieren."

Für die Studie wurden Daten zur Lage und Größe der Anlagen, zur Inbetriebnahme sowie zu den erzeugten Stromerträgen erhoben. Daraus ergibt sich ein repräsentativer Querschnitt, der einerseits den Anteil von Anlagen in einwandfreiem Zustand zeigt, andererseits auch Aufschluss darüber gibt, in welchem Ausmaß sicherheitsrelevante Auffälligkeiten und Ertragseinbußen auftreten. Dabei soll auch ermittelt werden, ob davon spezielle Regionen, Jahrgänge oder Modultypen besonders betroffen sind.

Eine häufig identifizierte Ursache für Beeinträchtigungen von Solarstromanlagen nennt E.ON bereits vorab: Nicht fachgerecht verlegte Kabel, mitunter sogar vom falschen Typ, die weder für den Außenbereich noch für die auftretenden Spannungen geeignet sind. Ein Fehler mit Gefahrenpotenzial, der leicht vermieden werden könne.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Solardach

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