Mit ihren klimapolitischen Beschlüssen hat die Bundesregierung die CO2-Bepreisung fossiler Energieträger auf den Weg gebracht. Für Verbraucher bedeutet das konkret: Konventionelles Heizen und Tanken wird in Zukunft teurer. Dafür soll es an anderer Stelle Entlastungen geben, etwa beim Strompreis mittels sinkender EEG-Umlage sowie durch eine erhöhte Pendlerpauschale.
Die Technische Universität Dortmund und der Essener Energiedienstleister ista haben berechnet, wie hoch die zusätzlichen Heizkosten für Haushalte ausfallen, wenn der geplante CO2-Preis auf Heizöl und Erdgas komplett an die Verbraucher weitergegeben wird. Dafür wurden Heizverbrauchsdaten von rund 65.000 Mehrfamilienhäusern aus dem Jahr 2018 ausgewertet.
Ergebnis: Die Mehrkosten für eine Durchschnittswohnung von 71 qm in einem öl- oder gasbeheizten Mehrfamilienhaus belaufen sich, je nach Region, auf 20 bis 70 Euro pro Jahr. Eine Ölheizung führt dabei zu wesentlich höheren Belastungen als eine Gasheizung. So schlägt sich ein CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne im ölbeheizten Musterhaushalt mit zusätzlichen 61 Euro pro Jahr nieder, in der Durchschnittswohnung mit Gasheizung sind es 46 Euro.
Nach Auswertung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) kommt der CO2-Preis in seiner derzeit geplanten Form ausgerechnet einkommensschwache Haushalte in Deutschland am teuersten zu stehen. Die Entlastung bei den Strompreisen durch Senkung der EEG-Umlage bringe durch ihr geringes Volumen gegenüber der CO2-Bepreisung kaum Effekte. Dagegen entlaste die Erhöhung der Pendlerpauschale Haushalte mit mittleren und höheren Einkommen im Vergleich deutlich stärker, weil lange Arbeitswege in den unteren Einkommensgruppen nur eine geringe Bedeutung hätten.
Insgesamt, so hat das DIW berechnet, belasten die Maßnahmen des Klimaschutzprogramms private Haushalte im Durchschnitt mit 0,7 Prozent des Nettoeinkommens. In den unteren Einkommensgruppen könnten die durchschnittlichen Belastungen jedoch auf über ein Prozent des Haushaltseinkommens steigen, in Einzelfällen noch deutlich stärker. Haushalte mit hohem Einkommen hätten dagegen nur eine Mehrbelastung von durchschnittlich 0,4 Prozent des Nettoeinkommens zu erwarten.
Unser Rat: Durch einen Gasanbieterwechsel können Haushalte ihre jährlichen Heizkosten - je nach Region, Tarif und Verbrauch - um mehrere Hundert Euro senken. Insbesondere Gaskunden, die noch über teure Grundversorgungstarife beliefert werden, können mit einem Wechsel immens sparen und auf diese Weise die anstehenden Zusatzbelastungen im Zuge der CO2-Bepreisung deutlich abfedern.
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