GEO: Fracking als gigantische Fehlinvestition

GEO: Fracking als gigantische Fehlinvestition

20.02.2015 | Energienachrichten

Die aufgrund ihrer möglichen Negativfolgen für die Umwelt heftig umstrittene Fördermethode Fracking wird erstmals auch aus ökonomischer Sicht in Zweifel gezogen. Wie das Reportagemagazin GEO in seiner März-Ausgabe berichtet, widerspricht eine neue Studie der University of Texas den Prophezeiungen einer nahezu unbegrenzten Öl- und Gasgewinnung durch Fracking. Ber der Methode wird ein Gemisch aus Wasser, Quarzsand und einem Chemie-Cocktail in tiefe Gesteinsschichten gepresst, um das dort lagernde Öl oder Gas durch entstehende Risse an die Oberfläche zu drängen.

Vor allem die USA zeigen sich als Vorreiter beim Fracking und praktizieren die Fördermethode bereits seit einigen Jahren intensiv. Laut der geologischen Studie der Universität in Austin, für die weit mehr Daten zum Thema erfasst wurden als je zuvor, könnte allerdings schon im Jahr 2020 ein Niedergang der US-amerikanischen Gasproduktion erfolgen. Zudem seien Prognosen für die Vereinigten Staaten auch nicht eins zu eins auf andere Länder übertragbar. Fracking, so die Studie, drohe sich zu einer gigantischen internationalen Fehlinvestition zu entwickeln. Da das Verfahren zudem im Ruf steht, erhebliche Umweltschäden zu verursachen, erscheint die Methode zweifelhafter denn je.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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