Die Kosten für die Erzeugung einer Kilowattstunde Solarstrom, die sogenannten Gestehungskosten, liegen bei einer Solaranlage im Schnitt bei:
Quelle: Fraunhofer-Institut 2021
Mit einer Photovoltaikanlage können Haushalte einen wesentlichen Teil ihres Strombedarfs aus eigener Erzeugung decken und damit ihre Stromkosten effektiv senken. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern vor dem Hintergrund der steigenden Energiekosten auch gut für Ihre Haushaltskasse. Wir zeigen Ihnen, wie viel Sie investieren müssen, um sich künftig mit Solarstrom vom eigenen Dach versorgen zu können.
Die durchschnittliche Photovoltaikanlage für ein Eigenheim in Deutschland verfügt über 28 Solarmodule mit insgesamt 7 kWp Leistung (250 Watt pro Modul). Damit werden im Schnitt rund 7.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt, was den Strombedarf von mehr als fünf Personen deckt.
Sie planen den Kauf einer Solaranlage? Klicken Sie auf den Button "Solaranalagen Kaufberatung" und füllen Sie auf der Seite das Formular aus. Danach erhalten kostenlos und unverbindlich Angebote von geprüften Solar-Fachbetrieben aus Ihrer Region.
Unser Versprechen
Größe, Leistung und Technik entscheiden darüber, wie viel die Anschaffung einer PV-Anlage kostet. Dabei fallen 75 bis 85 Prozent der Kosten für das Material an, der Rest für die Installation und Inbetriebnahme. Die Preise für das Gesamtpaket können je nach Anbieter um bis zu 10 Prozent variieren. Und: Je größer die Photovoltaikanlage ist, desto niedriger sind die durchschnittlichen Kosten pro kWp (Kilowatt-Peak). Die Kosten im Überblick:
Die Preise für Solarmodule sind in den letzten Jahren dank des starken Wettbewerbs kontinuierlich gefallen. Ein Vergleich empfiehlt sich vor allem anhand der Kosten pro maximaler Leistung, nicht nach Quadratmetern. Entscheidenden Einfluss auf den Preis hat die Wahl des Moduls. Hierbei ist zwischen kristallinen Modulen und Dünnschichtmodulen zu unterscheiden. Letztere sind ein gutes Stück günstiger, sie weisen jedoch eine geringere Leistungsfähigkeit und Lebensdauer auf. Daher besitzen Dünnschichtmodule nur wenig Relevanz am Markt.
Der über die Photovoltaikmodule gewonnene Gleichstrom muss für die Nutzung im Haushalt in Wechselstrom umgewandelt werden. Dazu wird ein Wechselrichter benötigt. Die Preise dafür sind primär von der Leistungsgröße abhängig. Pro kW (Kilowatt) Wechselrichterleistung können Sie mit 200 Euro rechnen. Ein Einfamilienhaus mit einem 5 kW-Wechselrichter kostet somit ca. 1.000 Euro. Je nach Größe, Ausrichtung und Verschattungssituation des Hauses benötigen Sie jedoch mehr als einen Wechselrichter, so dass die Kosten hierfür auch höher ausfallen können.
Für den Anschluss der Solaranlage benötigen Sie eine entsprechende Verkabelung. Der Preis richtet sich hierbei nach Abnahmemenge, Querschnitt und Material. Für einen Meter Solarkabel zahlen Verbraucher zwischen einem und fünf Euro. Kabel mit einem großen Querschnitt sind zwar deutlich teurer, bewahren Sie jedoch vor hohen Verlusten bei der Stromgewinnung. Es lohnt daher, an dieser Stelle nicht zu sparen.
Ihre Anlagengröße entscheidet über die Kosten für das Montagesystem. Darüber hinaus haben Faktoren wie Material und Beständigkeit des Montagesystems einen Einfluss auf die Kosten. Im Durchschnitt können Sie hier mit 120 bis 180 Euro pro kWp rechnen. Flachdachmontagen sind teurer und kosten ca. 250 Euro pro kWp. Die Montage für ein Einfamilienhaus mit 5 kWp installierter Leistung kostet somit ca. 600 bis 900 Euro. Es sollte vorab geklärt werden, ob das benötigte Gerüst für die Montage im Preisangebot enthalten ist.
Verbraucher zahlen nach § 13 Abs. 1 EEG Netzanschlusskosten. Diese beinhalten den Bau bzw. Umbau eines Zählerkastens sowie den Kauf bzw. die Miete des Einspeisezählers. Hier müssen Sie nochmal mit 500 bis 1.000 Euro rechnen.
Wollen Sie den gewonnenen Strom speichern, um ihn bei Bedarf nutzen zu können und so den besonders rentablen Eigenverbrauch zu steigern, benötigen Sie einen Stromspeicher.