So nutzen Sie Ihre Photovoltaikanlage im Winter optimal

So nutzen Sie Ihre Photovoltaikanlage im Winter optimal

30.11.2023 | Energienachrichten

Photovoltaikanlagen liefern während der Wintermonate weniger Energie als im Sommer, aber sie funktionieren auch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Mit einigen Maßnahmen können Betreiber ihren Solarstrom-Ertrag im Winter optimieren.

Tipp 1: Intelligente Montagesysteme nutzen

Um trotz geringer Sonneneinstrahlung das Maximum aus Ihrer PV-Anlage herauszuholen, empfiehlt sich eine Ost-West-Ausrichtung. Sowohl die Ausrichtung als auch die Neigung der Module lässt sich mithilfe von intelligenten Montagesystemen anpassen, so dass diese, je nach Jahreszeit, immer optimal zur Sonneneinstrahlung stehen. Bei winterlich niedrigem Sonnenstand hilft in der Regel ein leicht erhöhter Neigungswinkel, der außerdem dazu beiträgt, dass Schnee besser abgleitet.

Tipp 2: Solarstromspeicher integrieren

Um den selbst erzeugten Sonnenstrom optimal zu nutzen, kann es sich lohnen, einen Stromspeicher ins PV-System zu integrieren. Der Speicher lagert den Solarstrom zwischen und macht ihn bei Bedarf abrufbar. Dies ist insbesondere im Winter von Vorteil, weil das Zeitfenster für die unmittelbare Nutzung des erzeugten Stroms aufgrund der kürzeren Tageslichtphase deutlich geringer ausfällt als im Sommer. Wer also auch im Winter morgens oder abends den Solarstrom vom eigenen Dach verbrauchen möchte, ist zwangsläufig auf einen Batteriespeicher angewiesen.

Ob sich die Investition in einen Solarstromspeicher lohnt, oder die teilweise Netzeinspeisung lukrativer ist, hängt von einer Reihe von Faktoren ab - unter anderem Größe, Ertrag und Alter der Anlage. Entsprechende Preise und Angebote von Fachbetrieben können Sie unverbindlich über unsere Stromspeicher-Kaufberatung checken.

Tipp 3: PV-Anlage winterfest machen

Um sicherzustellen, dass die PV-Anlage auch in der kalten Jahreszeit effizient arbeitet, sollten Zustand, Ausrichtung und Neigung der Module vor Winterbeginn von einem Fachbetrieb überprüft werden. In diesem Zuge wird die Anlage üblicherweise auch mit einem Frostschutzmittel versorgt, um Kälteschäden zu vermeiden.

Der Fachbetrieb kann bereits beim Planungsprozess darüber aufklären, welche Modultypen und Montagesysteme sich für welchen Standort eignen. In besonders schnee- und windreichen Regionen empfiehlt es sich beispielsweise, Systeme zu wählen, die einer erhöhten Druckbelastung standhalten.

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft.de

Solardach

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