KfW finanziert Energiebrücke zwischen Europa und dem Kaukasus

KfW finanziert Energiebrücke zwischen Europa und dem Kaukasus

12.12.2013 | Energienachrichten

Die KfW Entwicklungsbank hat am gestrigen Mittwoch gemeinsam mit dem georgischen Premierminister Irakli Gharibashvili, dem türkischen Energieminister Taner Yildiz und dessen aserbaidschanischem Amtskollegen Natig Alijew die Elektrizitätsumspannstation Akhaltsikhe in Georgien eingeweiht. Die Anlage wurde im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit 100 Millionen Euro durch die KfW finanziert. Sie soll im Rahmen des Schwarzmeer-Energieverbunds als "Energiebrücke" zwischen Europa und den kaukasischen Staaten fungieren.

Durch die neue Umspannstation sind die Stromnetze Georgiens, Aserbaidschans, Russlands und der Türkei nun erstmals direkt miteinander verbunden und ermöglichen den Export von Strom über die Türkei nach Europa. Dadurch sind unter anderem die Voraussetzungen erfüllt, das Wasserkraftpotenzial Georgiens weiter zu erschließen und damit allein in der Türkei CO2-Emissionen von bis zu einer Million Tonnen pro Jahr einzusparen.

"Mit der Einweihung der georgischen Umspannstation ist der letzte Baustein des Schwarzmeer-Energieverbunds fertig gestellt und eine verlässliche, kostengünstige und effiziente Energieversorgung in Georgien und den kaukasischen Nachbarstaaten gewährleistet. Energie ist eine wichtige Voraussetzung für die Bekämpfung der Armut, wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand in der Region", so Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW. Die staatliche Förderbank hat seit Beginn der Zusammenarbeit im Jahr 1993 wesentlich zur Stabilisierung und Reform des georgischen Energiesektors beigetragen. Insgesamt sind seither über 270 Millionen Euro in insgesamt zehn Vorhaben investiert worden.

© 2013 StromAuskunft.de

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Stromanbieter in

Ähnliche Energienachrichten