Der Preis für einen Stromspeicher umfasst zwei wesentliche Komponenten: Den Anschaffungspreis für das entsprechende Gerät sowie den Preis pro gespeicherter Kilowattstunde Strom. Der Anschaffungspreis für einen Haushaltsspeicher variiert je nach Leistung und Technologie zwischen 5.000 und 15.000 Euro. Langfristig kostenrelevant ist aber vor allem der Preis pro gespeicherter kWh.
Deutsche Verbraucher zahlen für Haushaltsstrom im Schnitt rund 40 ct/kWh. Bei einer Komplettlösung aus Photovoltaikanlage, Stromspeicher und Installation liegt die Kilowattstunde Speicherstrom derzeit bei etwa 27 Cent - Tendenz sinkend. Unter dem Strich bleibt also schon heute ein kleiner Gewinn.
Sowohl für Stromspeicher als auch Solaranlagen gilt bis zu einer gewissen Minimalgrenze: Je kleiner, desto profitabler. Denn bei kleiner dimensionierten Systemen liegt der besonders lohnenswerte Eigenverbrauch automatisch höher. Experten-Tipp für einen Vier-Personen-Haushalt: Ein Batteriepeicher zwischen vier und sechs Kilowattstunden und eine Photovoltaikanlage mit drei bis vier Kilowatt Peak sind ideal.
"Für immer mehr Verbraucher und Unternehmer werden Solarstromspeicher zum unverzichtbaren Baustein der eigenen Energieversorgung. Sie ermöglichen es, einen Großteil des selbst erzeugten Solarstroms auch selbst zu verbrauchen, sie garantieren Versorgungssicherheit und stabile Strompreise. Alles spricht dafür, dass sich die Nachfrage nach Solarstromspeichern in den nächsten Jahren vervielfachen wird."
Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Die gespeicherte Kilowattstunde Solarstrom war im Jahr 2015 mit Kosten von rund 27 Cent erstmals günstiger als durchschnittlicher Haushaltsstrom vom Versorger (30 ct/kWh). Im Verlauf der letzten zehn Jahre haben die steigende Nachfrage und der zunehmende globale Wettbewerb zu starken Preisstürzen bei gleichzeitigen Effizienzsprüngen geführt. Da im Zuge des erwarteten Durchbruchs der Elektromobilität immer mehr Unternehmen und Konzerne verschiedenster Sparten (Tesla, Daimler etc.) in Speichertechnologien investieren, ist eine weiterhin hohe Dynamik bei Speicherpreisen vorprogrammiert.
Solarstromspeicher sind in der Regel elektrochemische Speicher, die entweder auf Blei-Säure-Basis oder Lithium-Ionen-Basis arbeiten.
Blei-Säure-Akkus sind günstiger in der Anschaffung, haben aber eine geringere Lebensdauer und einen schlechteren Wirkungsgrad. Lithium-Ionen-Akkus sind derzeit noch teurer, haben dafür aber einen besseren Wirkungsgrad und eine deutlich längere Lebensdauer. Sie werden als zukunftsfähigere der beiden Technologien beurteilt.
Kennzahlen: Blei-Säure-Akkus vs. Lithium-Ionen-Akkus
Blei-Säure-Akku | Lithium-Ionen-Akku | |
Wirkungsgrad | ca. 65 - 85 % | ca. 85 - 95 % |
Ladezyklen | ca. 2 - 3000 | ca. 6 - 8000 |
Lebensdauer | ca. 5 - 7 Jahre | ca. 15 - 20 Jahre |
Anschaffungskosten* | ca. 2.000 Euro | ca. 3.500 Euro |
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