LED-Lampen im Test: Probleme beim Dimmen

LED-Lampen im Test: Probleme beim Dimmen

04.04.2016 | Energienachrichten

LED-Lampen gelten aufgrund ihrer hocheffizienten und stromsparenden Technologie als zukunftsträchtigste Alternative zur klassischen Glühbirne. Aber: In Sachen Dimmbarkeit bleiben viele Hersteller anscheinend hinter den Erwartungen der Verbraucher zurück. Recherchen des NDR-Verbrauchermagazins "Markt" haben ergeben, dass auf den Verpackungen häufig mit der Dimmbarkeit von LED-Leuchten geworben wird, dies in der Praxis allerdings nur sehr eingeschränkt möglich ist.

Markt hat in einer Stichprobe fünf Lampen großer Hersteller und Händler getestet: Modelle von Aldi, Ikea, Conrad, Osram und Philips, die allesamt mit dem Prädikat "dimmbar" werben. Der Verband der Elektrotechnik (VDE) mit Sitz in Offenbach hat die Lampen mit handelsüblichen Dimmern unterschiedlicher Technik einem Praxistest unterzogen. Ergebnis: Bei fast allen Lampen verzeichneten die Tester während des Dimmens entweder ein störendes Flackern oder überhaupt keine Möglichkeit zum Dimmen. Einzig das Modell von Philips konnte im Test überzeugen.

Zwei Unternehmen haben sich gegenüber Markt zu den Testergebnissen geäußert: Aldi teilt mit, man habe sich bei der Entwicklung der Leuchtmittel auf Dimmer für Glühlampen konzentriert, Osram verweist auf fehlende technische Standards für dimmbare LED-Lampen. Tatsächlich sind in der EU-Energiesparverordnung lediglich Kriterien für die Farbwiedergabe und die Energieeffizienz von LED-Leuchten geregelt. Richtlinien, die festlegen, wie gut die Leuchtmittel zu dimmen sein müssen, fehlen bisher.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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