Netzbetreiber erwarten kein Sinken der EEG-Umlage

Netzbetreiber erwarten kein Sinken der EEG-Umlage

16.03.2016 | Energienachrichten

Nach einem Zwischentief im vergangenen Jahr ist die im allgemeinen Strompreis enthaltene EEG-Umlage zur Förderung der Energiewende Anfang 2016 auf ein erneutes Rekordhoch gestiegen. An diesem Trend wird sich laut Prognose des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz vorerst auch nichts ändern.

"Ich würde davon ausgehen, dass wir eher eine leicht steigende Seitwärtsbewegung sehen", sagte 50Hertz-Chef Boris Schucht Anfang der Woche in Berlin. Dies hänge letztlich noch davon ab, wie viel Sonnenstrom in diesem Jahr fließe und wie sich der Großhandelspreis an der Strombörse entwickle. 50Hertz zählt zu den vier großen Übertragungsnetzbetreibern und ist in Ostdeutschland sowie in Hamburg aktiv. Im 50Hertz-Gebiet erreichten die erneuerbaren Energien im vergangenen Jahr einen Anteil von 49 Prozent. Um Engpässe im Netz zu umschiffen, musste das Unternehmen laut eigenen Angaben nach 97 Millionen Euro im Jahr zuvor nun die Rekordsumme von 346 Millionen Euro investieren.

Die EEG-Umlage, auch Ökostrom-Umlage genannt, macht für Privathaushalte etwa ein Viertel des Strompreises aus. Sie war zum Jahreswechsel 2015/16 um drei Prozent auf den bisherigen Höchststand von 6,354 Cent pro Kilowattstunde geklettert.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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